1998, Genwelten

Untitled, 1994
Mixed media on wood
Mischtechnik auf Holz
150 x 250 x 2 cm; three parts / dreiteilig
Das Kunstwerk, ein Raum mit Ausblick – Das Beziehungsgeflecht von Welt, Natur, Mensch und Technik klart auf.
Die Suche nach der Wahrheit ist das Ziel der Kunst von Igor Sacharow-Ross, nicht die Wirklichkeit noch das Ideal. Das Leben zeigt sich in seiner Arbeit immer als rudimentärer Ausschnitt und Hinweis einer umfassenderen Natur, die Technik erweist sich als ein Teil von ihr. Das Lebendige wird an der Grenze zum Tode begriffen. Doppeldeutigkeit, mögliche Austauschbarkeit und Ersetzbarkeit von Natur und Technik, des Natürlichen und des Künstlichen werden augenscheinlich. In seinem dreiteiligen Bild von 1994 entwirft der Maler ein Modell, wie Mensch und Welt zu erkennen und Heilprozesse in Gang zu setzen sind. Die im Bildraum schwebenden Strukturen der Aminosäuren versinnbildlichen die Entstehung der Welt, die sich in den mit Chlorophyll lasierten Wolkenfor-mationen widerspiegelt; die DNA-Ketten veranschaulichen die Entwicklung der Menschheit, die roten Blutkörperchen in riesiger Vergrößerung stehen für das pulsierende Leben; die Lichtpunkte und die Bewegungslinien mit ihren Schnittpunkten bezeichnen den Weg und die Begegnungen der Menschen. In einem Koordinatensystem von vertikalen und horizontalen Linien werden Welt, Natur und Mensch zueinander in Beziehung gesetzt. Dem Betrachter schließen sich im Gemälde Bedeutungsschichten auf, in denen sich die Wirklichkeit bricht, sich entstofflicht und vergeistigt.Die Suche nach der Wahrheit ist das Ziel der Kunst von Igor Sacharow-Ross, nicht die Wirklichkeit noch das Ideal. Das Leben zeigt sich in seiner Arbeit immer als rudimentärer Ausschnitt und Hinweis einer umfassenderen Natur, die Technik erweist sich als ein Teil von ihr. Das Lebendige wird an der Grenze zum Tode begriffen. Doppeldeutigkeit, mögliche Austauschbarkeit und Ersetzbarkeit von Natur und Technik, des Natürlichen und des Künstlichen werden augenscheinlich. In seinem dreiteiligen Bild von 1994 entwirft der Maler ein Modell, wie Mensch und Welt zu erkennen und Heilprozesse in Gang zu setzen sind. Die im Bildraum schwebenden Strukturen der Aminosäuren versinnbildlichen die Entstehung der Welt, die sich in den mit Chlorophyll lasierten Wolkenfor-mationen widerspiegelt; die DNA-Ketten veranschaulichen die Entwicklung der Menschheit, die roten Blutkörperchen in riesiger Vergrößerung stehen für das pulsierende Leben; die Lichtpunkte und die Bewegungslinien mit ihren Schnittpunkten bezeichnen den Weg und die Begegnungen der Menschen. In einem Koordinatensystem von vertikalen und horizontalen Linien werden Welt, Natur und Mensch zueinander in Beziehung gesetzt. Dem Betrachter schließen sich im Gemälde Bedeutungsschichten auf, in denen sich die Wirklichkeit bricht, sich entstofflicht und vergeistigt.
By: Dr. Hans Albert Peters
Geschäftsbericht der ASTA Medica AG (heute Meda Pharma AB), Dresden, 1994/1995, S. 18-19
Exhibitions / Ausstellungen:
Prometheus im Labor?, Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, 27.3.1998 – 10.1.1999, Bonn
Werkstatt Mensch?, Deutsches Hygiene-Museum, 27.3.1998 – 10.1.1999, Dresden
Leben aus dem Labor?, Landesmuseum für Technik und Arbeit, 27.3.1998 – 10.1.1999, Mannheim
Vom Griff nach dem ABC des Lebens, Museum Mensch und Natur, 27.3.1998 – 11.4.1999, München
L’alimentation au fil du gène, Alimentarium, 27.3.1998 – 10.1.1999, Vevéy, Schweiz
Publications / Publikationen:
Gen-Welten, DuMont, Köln, 1998 More Information